Schwarze und weiße Flecken oder ein benennbares Substantiv? Beides! Die Kunst liegt darin, beides zu SEHEN.
Ich kann Sie trösten. Für ein ähnliches Bild habe ich vier Tage gebraucht! Einen ganzen Bildschirm habe ich mit dem Motiv ausgefüllt und immer mal wieder und aus verschiedenen Entfernungen in meinen Blickwinkel geholt. Diverse Zustände des Sehens musste ich einnehmen. Gleichgültig, suchend, flüchtig, meditierend, starrend, konzentriert…und dann war es soweit! Faszinierend war und ist bis heute: Einmal geSEHEN und man sieht es immer wieder; und zwar sofort und nicht nach vier Tagen. Spannend ist, ich kenne mehrere dieser Fleckenbilder und bei jedem ging das Theater von vorne los.
Was geht da ab? Optische Täuschungen sind Spannung, Spaß und Spiel und die sichtbarste Möglichkeit wie Sehen funktioniert.
Bewusstsein mit Augen die nur glotzen.
Täuschung, Rückschlüsse, Irrglaube, Vermutung oder Gewissheit – die Realität ist, je nach AugenBlick, eine individuelle Illusion; ⇨ unser Denken richtet sich danach.
Der Weg ist das Ziel und ich versuche schreibend den Weg rückwärts zu gehen, um sehend zu werden. Ihre und auch meine Realität ist der Endpunkt. Was kommt davor?
– Das Bewusstsein. Missachten muss ich dabei die, noch schwieriger zu fassende, Begleitung Unterbewusstsein. Mir begegnen, im Zusammenhang mit Bewusstsein, Namen wie Einstein, Kant, Hume und der Quantenphysiker Dr. Ulrich Warnke. Um zu verstehen, habe ich mich gefühlt wie Phaidros in „Zen oder die Kunst ein Motorrad zu warten“. Ohne dem Wahn zu verfallen, meine seeeehr kurz gefasste AnSICHT des Bewusstsein: Mein Ich nimmt die Energie der äußeren Welt (Bewusstsein) in meine innere Welt (Geist) und damit präge ich innere Bilder (Verwandlung). Ich erhalte eine Vorstellung unter Einbindung von Erinnerung, Vernunft, Erfahrung, Gewohnheit und gebe diese, meine Kreation meiner Realität, als Schöpfung (Manifestation) in die äußere Welt zurück.
Puh, was „bildere“ ich mir ein und wo, wann und wieviele? Wie war das noch? »Die Tragik meines Lebens besteht darin, dass ich theoretisch weiß wann ich besser nichts sagen sollte… und dann höre ich mich reden.« Den nächsten Schritt zurück:
-Die Gefühle. Die Quantenphilosophie besagt, die Hauptverarbeitung von Informationen findet über die Gefühle statt und nicht über unseren Intellekt. Damit begleiten die Gefühle wie eine Atmosphäre unseren Weg. Faszinierend, denn eine bewusste Steuerung fällt hier besonders schwer. Hmm, auch wenn dieses Thema mehr als wichtig ist für das Bewusstsein, muss ich für diesen Blog die Konzentration auf dem Sehen halten.
Als Trostpflaster hier nochmal der Verweis, auf das bereits erwähnte Buch von Lisa Feldmann-Barrett „Wie Gefühle entstehen.“. Und noch einen Schritt zurück:
-Die Wahrnehmung. Dieses eine Wort umfasst den gesamten Prozess in dem wir, in einem Moment, in einem Augenblick, die Welt um uns herum erleben und verstehen! Siehe viel mehr, im Blog »Alle Sinne beisammen?«
Jesses, meine Wahrnehmung hängt definitiv viel von den Gefühlen ab, in denen ich mich gerade befinde…
-Ein Zwischenstop. Mit unserer ureigenen Wahrnehmung, die sich aus Bildern meines Bewusstseins zusammensetzt, bestimmen wir praktisch unsere Welt / unsere Wahrheit, um uns herum. Seufz, eine sehr schlichte Darstellung des Begriffes Wahrheit. Der letzte Schritt auf dem Weg zur Realität:
-Die Sinne. Das Sinnesorgan als Ganzes bin ICH. Mein Bewusstsein und damit die für mich zu begreifende Welt, existiert nur in der Spiegelung meiner Wahrnehmung. Dieser Satz war für mich ein Brett und ich habe ihn bebildert um zu begreifen:
So schließt sich der Kreis und der Weg zur Realität. Über die Sinne entsteht die Wahrnehmung und die Gefühle begleiten das Erleben und Verstehen. Daraus ergibt sich das Bewusstsein und mit Gehirn und Gedächtnis wird es zur ureigenen Realität.
Ein Sahnehäubchen ist, dass die Phrase, nichts ist in Stein gemeißelt, noch mehr Gültigkeit bekommt…und ich finde zusätzlich meinen Triumph in der Priorität der Augen! Der Sinn Sehen wird in unserer Wahrnehmung, mit mehr als 80%, am meisten genutzt. Wenn also das Organ Auge nicht wie vorgesehen funktioniert, ist der Einfluß auf die Realität groß. Und das Sahnehäubchen wird, z.B. in der Wahrnehmung »verstehen einer E-Mail«, sauer.
Aug’isch oder Hirn’isch I
Unser Gehirn ist darauf getrimmt Ordnung, Struktur und Bekanntes zu erkennen. Realität nich 1:1 abzubilden, sondern zu interpretieren, was die Augen 1:1 liefern.
D1353 M1tt31LUNG Z31GT D1R, ZV W3LCH3N GRO554RT1G3N L315TVNG3N VN53R G3H1RN F43H1G 15T!
4M 4NF4NG W4R 35 51CH3R NOCH 5CHW3R, D135 ZU L353N, 483R M1TTL3RW31L3 K4ANN5T DV 35 W4HR5CH31NL1CH 5CHON G4NZ GVT, OHN3 D455 35 D1CH W1RKL1CH 4N5TR3NGT.
D45 L315T3T D31N G3H1RN M1T 531N34 3NORM3N L3RNF43H1GK31T. 8331NDRVCK3ND, OD3R?
Auge R + Auge L liefern (hoffentlich): Strich + Halbkreis – langer Strich, kurzer Strich – 2 Halbkreise – 2 Striche 1 Halbkreis – 2 Halbkreise = Bild: D1353
Gehirn sucht (hoffentlich) und interpretiert: D kenn’ ick – 1 ggf. I – 3 ggf. E – 5 ggf. S – 3 ggf. E = Wort „Diese“ macht Sinn…
Fein!!!! Was aber bitte passiert bei dem vorletzten Wort? Hand auf’s Herz! Für nicht realitätsbildend befunden und geflissentlich übersehen? Oder Zeit investiert, um das Urteil, wichtig oder nicht wichtig, zu fällen.
Wehe dem, dessen unbekannte Informationen nun auch noch angeditscht sind durch Baufehler im Auge. Ordnung und Struktur sind die erste Priorität für das Gehirn! I Also ordnet und strukturiert es auf Teufel komm raus und im Zweifel dichtet sich das Gehirn aus Erfahrung und Erlerntem etwas selbst zusammen. Nicht Gelöstes erreicht niemals das Jetzt und Hier, halb Gelöstes wird falsch. Wahrheit, Realität und Wirklichkeit bleiben dann vollständig auf der Strecke.
Nachweislich hat das für Details und auch beim Lesen, Folgen für die eigene Realität. So sitzt jemand neben mir und liest und ich höre die Frage: „Sag mal, Eva, weißt du was »Sla…lomski« ist?“ – Äh ja, wenn man Ski fährt erkennt man den Slalom Ski.
Bei E-Mails, Bildschirmen und an Detail betonten Arbeitsplätzen sind diese Verfremdungen verheerend für die Interpretation der Wahrnehmung.
SEHEN – DENKEN – HANDELN geht auch mit fehlerhaften Augen, müden Augen und falsch korrigierten Augen. Aber Leichtigkeit geht anders.
Aug’isch oder Hirn’isch II
Augen sind der Spiegel deiner Seele. Völliger Humbug, wenn man ausschließlich das Organ Auge mit den optischen Eigenschaften betrachtet. Aber wunderschön, mit Tiefe und Bedeutung, wenn man mehr über Augen weiß.
Die Pupille weitet oder verengt sich bei unterschiedlichen emotionalen Zuständen und ein spannende Studie von Kahneman und Tversky beweist eine Veränderung bei mentaler Anstrengung. …Spiegel meiner Seele.
Der Lidschlag ist ebenfalls ein Spiegel und zeigt eine ganz offensichtliche Reaktion. Er wird ausgelöst durch akustische Reize, mechanische Reize und optische Reize. … meine Augen machen Blink Blink.
Die Blickrichtung bewegt sich bei Gedanken-Wegen. Der Blick nach oben visualisiert ein Bild vor dem inneren Auge. Der Blick nach unten fühlt in sich hinein oder führt einen inneren Dialog. Bleibt der Blick geradeaus werden häufig auditive Kanäle abgerufen. …Gedanken si🎶nd frei.
Die Retina ist der Star unter unseren Spiegeln. Unsere Netzhaut (Retina) ist der Adressat aller Sehinformationen, nachdem der gesamte optische Vorgang durchlaufen ist. Die Retina liegt ganz hinten im Inneren des Augapfels und übergibt die gesammelten Werke eines Augenblicks an die Datenverbindung zum Gehirn – den Sehnerv. Die Netzhaut enthält nicht nur Sinneszellen, sondern auch ein ausgeklügeltes neuronales Netzwerk und das kann unterschiedliche Aspekte der bildlichen Information verarbeiten. In der Wissenschaft gilt die Netzhaut als einziger vorgelagerter Teil unseres Gehirns!!! Die Retina liefert also ausgewertete Fakten des Augapfels an den Spiegel und das Gehirn spiegelt unser Bewusstsein hinein. Spieg’lein, Spieg’lein…
Bei vielen optischen Täuschungen oder, wenn die optischen Medien ( Linse, Hornhaut, Brennweiten) im Augapfel nicht richtig eingestellt sind, reagieren die Ganglien im Netzwerk konfus und stellen falsche Aspekte dar. Dann ist das Gehirn gefragt, mit seinen Erfahrungen, Gewohnheiten und Emotionen. Vorausgesetzt natürlich das Gehirn hat überhaupt gerade Kapazität, zum Flicken in Form von Aufmerksamkeit, Konzentration – geschweige denn Lust.
Und Schwups bleiben Fakten eines Bildes, eines schriftlichen Inhaltes oder einer feinmechanischen Tätigkeit auf der Strecke.
SEHEN – DENKEN – HANDELN geht auch mit geflickten Lösungen. Aber Leichtigkeit geht anders.
Aug’isch und Hirn’isch III
Naaaaa? Wer von Ihnen hat gemerkt das aus dem oder, in Teil III der Überschrift, ein und geworden ist? Ein weiterer Beweis für: So schnell kann es gehen.
Deutlich wird, der Sinn Sehen besteht nicht aus Augen allein, sondern das Gehirn „sieht“ mit. Und die Voraussetzung für gutes Gelingen ist eine gute Basis. Eine Suppe steht und fällt mit der Basis. Gemüsebrühe als Pulver oder ein selbstgekochter Fond macht einen riesigen Unterschied.
Den Sinn zu sehen im Sinn Sehen ist aber allemal besser als ein Suppenkasper zu sein.
Dateneingang ist, in der Wahrnehmung Sehen, immer erst das optische System Auge. Können Sie Ihren Augen trauen? In jedem Augen Blick des Tages? Ist das Sehen bewusst oder selbstverständlich? Ist es Gewohnheit? Oder gibt es einen Vergleich wie es besser sein könnte?
SEHEN – DENKEN – HANDELN und vorher das Bewusstsein schärfen, im wahrsten Sinne der Augenoptik.
Augen können uns am Denken hindern! Drum prüfe wer sich bindet! Die Augenblicke erkennen und achtsam behandeln, durch Verstehen und Akzeptanz. So wird der Seh-Eindruck durch das Gehirn nicht getrügt getrübt und der Seh-Erfolg wird nicht betrügt betrübt.
So geht ⇾ gesund SEHEN – achtsam DENKEN – besser HANDELN
Ent-Täuschung — nur in Teilen.
Die Lösung auf die Frage „Wo liegt der Punkt?“ ist B. Die Augen liefern richtig ab, geben aber keinen Distanzhinweis durch Schatten o.ä..
Also sucht sich das Gehirn einen Anhaltspunkt für eine Relation. Da die Fläche unter dem Punkt größer ist und der Punkt oben näher an den Linien liegt, trifft es eine Entscheidung.
Die Lösung auf die Frage „Welche Linie ist länger?“ ist A. Auch hier liefern die Augen richtig ab. Die Anstrengung der Augen, sich vertikal zu bewegen, ist jedoch größer als horizontal. Das interpretiert unser Denken als größere Distanz. Die Architektur nutzt diesen Effekt in vielen Bereichen.
SEHEN – DENKEN – HANDELN, ach wenn es doch immer so folgenlos wäre.
Deutlich ist: Wir SEHEN mit den Optionen die wir uns selbst zur Verfügung stellen! Optionen wie Aufmerksamkeit, Konzentration, Zeit, Offenheit und korrigierten Organfehlern. Unser Gehirn prüft, ergänzt, verbessert und errät sonst nach Gutdünken.
Falsch gesehen, übersehen und nicht gesehen bleiben dann blinde Flecken… oder auch schwarze… oder weiße…muuuuhhh.